Das Thüringer Kurzfilmfestival FILMthuer 2021

Das Thüringer Kurzfilmfestival FILMthuer 2021 Es war mal wieder so weit. In Weimar bat man zum Kurzfilmfestival FILMthuer, das mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Erstmals 2005 veranstaltet, gab es auch in diesem Jahr wieder tolle Beiträge und am Ende wurden selbstverständlich auch Preise verliehen. Der Goldene FILMthuer 2021 ging dabei an den Spielfilm „Weit Weg“ von Janne Hansberg aus Jena. Daneben gab es noch zahlreiche weitere Preise, darunter unter anderem für den besten Jugendfilm und auch den Schüler-Oscar 2021. Das Ganze fand im Lichthauskino in Weimar statt. Ab der Mittagszeit wurden dort die Filme am 2. Oktober gezeigt, sodass am Abend die Preise verliehen werden konnten.

Für Filmfans ist das Festival ohnehin immer eine schöne Gelegenheit, um sich mit vielen Werken vertraut zu machen, die gerade auch aus dem Nachwuchsbereich stammen. Im Gegenzug können junge Filmemacher zeigen, was in ihnen steckt. Es herrschte eine gute Stimmung. Am Ende gab es zufriedene Gewinner und insgesamt waren die Teilnehmer mit vollem Einsatz bei der Sache. Mehr zum Programm und den Siegern gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Das Kurzfilmfestival FILMthuer in Weimar

Es mangelt nicht an Festivals, die sich vor allem Kurzfilmen widmen. Ob nun national oder international. Aber das FILMthuer Kurzfilmfestival ist eben doch auch eine besondere Veranstaltung, weil es sich an Thüringer Filmemacher wendet. So war auch 2021 nicht zu erwarten, dass der ganze große rote Teppich ausgerollt wird. Dafür geht es aber regionaler zu. Jeder hat die Chance mitzumachen und sein Werk zu präsentieren. Und das ist auch in diesem Jahr wieder geschehen, was zu einer bunten Mischung aus Filmen gesorgt hat. Mit jedem Jahr seit der Gründung ist die Bedeutung des Festivals gestiegen. 2005 fand es erstmals statt und ging damals aus dem Landeswettbewerb für Amateurfilmer hervor.

Schon sehr früh wurden drei Säulen etabliert, die auch heute noch entscheidend für das Festival sind. Das sind die Kategorien Amateure, Schüler und Jugendliche sowie Studenten. Vor allem junge Menschen sollen also die Chance bekommen, ihre Werke einem größeren Publikum zu zeigen. Bewertet wurde auch in diesem Jahr wieder durch eine Jury. Veranstalter war auch dieses Mal wieder der Bundesverband Deutscher Film-Autoren.

Das Programm für FILMthuer 2021

Das Programm für FILMthuer 2021 Am 2. Oktober 2021 ging alles um 13 Uhr mit dem ersten Block von Filmen los. Dafür traf man sich im Lichthauskino Weimar. Der erste Film in diesem Block war „Stuhlgang“ von Hanna Groß. Es handelte sich um einen siebenminütigen Experimentalfilm, in dem es um die Gemeinsamkeiten von Menschen geht, ob es nun Ängste und Befürchtungen sind oder auch Wünsche und Träume.

Weitere Filme waren „Inspiration“ von Deniz Sel, „Was können die Tiere denn dafür“ vom Kinderworkshop Erfurt unter der Leitung von Kay Albrecht und Björn Sauer, „Einfach Leben“ von Emely Voigt, „Der vermisste Koffer“ von Raphael C. Philips, „Rent my bike“ von Merle Deml und Anna Sandner, „Mitfahrgelegenheit“ von Ronald Fleischer, „Filming for future. Umweltschutz“ vom Stop-Motion-Workshop, „Demons“ von Janne Hansberg und Leon Liehr sowie „Glissy und Nukktu“ von Wilfried Matz.

Im zweiten Block, der von 15:00 bis 16:30 Uhr lief, gab es folgende Beiträge zu sehen: „Mit dem Schlauchboot von Berga nach Wünschendorf“ von Gerhard Graumüller, „Windberg“ von Fiona Kastrop, „Die Stimme der Elefanten“ von Chiara Fleischhacker, „Gera 2030“ von Fabio Schönfeld, „Leidenschaften“ von Stefan Kroneberger & Uwe Görbing, „Plattenrauschen“ von Nele Rickmann und „Klimpfjäll“ von Wilfried Matz. Im letzteren Film ging es um das läppländische Vogel- und Naturreservat, das auf sehr schöne Weise gefilmt worden ist.

Der 3. Block des Kurzfilmfestival

Der 3. Block des Kurzfilmfestival Weiter ging es beim Kurzfilmfestival um 17:00 Uhr mit Block 3. Darin zu sehen waren die Filme „KEINLASSSTOPP“ von Denise Leisner, „Cake“ von Tin Brendel, „Nicht wie du“ von Nicolas Schönberger, „Worum es hier geht“ von Janne Hansberg, „Peter Böving“ von ZURÜCK, „Shutter“ von Gilbert Onggara, „PLURIPOTENTIA“ von Maximilan Kubitschek, „anders als geplant“ von Miriam Grotzke und „Es ist spät“ von Salman Vakili und Sahar Darvishzadeh. In letzterem Werk, das acht Minuten dauerte, ging es um ein homosexuelles Paar, das im Iran einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist, die von der Familie und den Gerichten ausgeht.

Im letzten Block, der von 18:30 bis 20:15 Uhr lief, wurden die folgenden Werke vorgestellt: „Geheimnis“ von Tin Brendel, „Die Nummer“ von Sophie Isabelle Kampf, „Warten – Sehnsucht nach der Grünen Welle“ von Dominik Lehmann, „Nachhaltiger Kleiderschrank“ von Emely & Anna Sandner, „MOLLY“ von Ugne Becker, „Nora“ von Peter Böving, „United in diversiTea“ von Hans Höpfner und „Weit weg“ von Janne Hansberg. Außerdem gab es noch ein Sonderprogramm mit den Filmen „Anglerglück?“ von Erhard Schorcht, „neu & chic“ von Manfred Hennig, „Neophobia“ von Ugne Becker, „TRANSform“ von Manfred Hennig und „Der Kücheneinbau“ von Filmproduktion Raphi.

Im Anschluss wurden außerdem die beiden Kinopremieren „Liebestöter“ von Alice im Griff und „Alle Katzen sind wunderschön“ von Cpt. Krawall gezeigt.

Die Gewinner beim Thüringer Kurzfilmfestival 2021

Insgesamt neun Preise wurden an diesem Abend vergeben. Der Hauptpreis ging an „Weit Weg“ von Janne Hansberg. Zusätzlich gab es die besten Filme in anderen Kategorien. „Glissy und Nukktu“ von Wilfried Matz und Barbara Matz-Langensiepen wurde der beste Amateurfilm. Bei der Freien Filmproduktion machte „Warten – Sehnsucht nach der Grünen Welle“ von Dominik Lehmann das Rennen. „Worum es hier geht“ von Janne Hansberg wurde bester Jugendfilm.

„Was können die Tiere denn dafür“ wurde in der Kategorie Medienpädagogik ausgezeichnet. „Nachhaltiger Kleiderschrank“ räume den Schüler-Oscar ab. Der Relevanz-Preis ging an „Es ist spät“ und „anders als geplant“. Den Sonderpreis der Jury gab es ebenfalls zweimal. Einmal für „Shutter“ und dann noch für „PLURIPOTENTIA“. Zudem gab es für „Der Kücheneinbau“ den Minutenfilm-Preis.

Fazit zum Thüringer Kurzfilmfestival FILMthuer 2021

Auch in diesem Jahr gab es wieder ein volles Programm, das ab der Mittagszeit bis zum Abend im Weimarer Lichthauskino gezeigt wurde. Das Thüringer Kurzfilmfestival FILMthuer richtet sich an junge Filmemacher aus Thüringen, die hier ihre Werke vorstellen können. Es herrscht eine gute und offene Stimmung. Am Ende wurden dann Preise vergeben. Die Preisvergabe beruht auf den Bewertungen einer Jury, die dafür Preise in verschiedenen Kategorien vergab. Der Goldene FILMthuer 2021 ging an den Spielfilm „Weit Weg“ von Janne Hansberg. Daneben wurden auch noch Preise in anderen Kategorien vergeben. Unter anderem gab es auch den Schüler-Oscar 2021, über den sich Emely Voigt und Anna Sandner von der Lobdeburgschule in Jena freuen durften. Auf der offiziellen Webseite des Kurzfilmfestival FILMthuer gibt es weitere Informationen.

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